Ganz leichte Spuren des Herbstes zeichnen sich schon ab im Aisttal. Die moosbewachsenen Steine sind feucht vom Regen der letzten Tage, aber die Luft ist angenehm mild und frisch. Ab und zu hellen ein paar Sonnenstrahlen die schattigen Ufer ein wenig auf. Im klaren Wasser wandern Flusskrebse zwischen den Steinen, und hätte ich sie nicht durch unachtsame Bewegungen verschreckt, könnte ich sie hier zeigen.
Nach dem Wandern neben und in dem Flussbett, entlang der steilen Wände des Aisttales laden imposante Plätze zum Rasten ein. Man spürt förmlich die Kraft der Felsen und die kühle Sanftheit des sattgrünen Mooses in sich aufsteigen.
Der gemeinsame Vorsatz dieser Fotowanderung mit dem Naturfotografen Herbert Köppel: nicht mehr als 36 Bilder aufzunehmen. In Anlehnung an die analoge Fotografie, wo der Film die Grenzen setzte, soll bewusstes Sehen und sorgfältiges, reduziertes Fotografieren geübt werden. Nun, das ist für meinen kritischen Blick keine große Herausforderung – ich schaffe gerade mal elf Aufnahmen. Es hätte mir also auch ein 24er Film gereicht. In Herberts Fotostudio findet aus meiner Ausbeute dann diese Bank ihren Weg aufs Papier.
Sehr schön, ruhig und mit klarem Blick, wie man es von Deinen Aufnahmen gewohnt ist.
Danke! Ein Lob von so kompetenter Seite freut mich ganz besonders! Auch wenn du mich mal zu mehr Un-Ruhe jenseits der Komfortzone aufgefordert und ermutigt hast, lande ich halt doch immer wieder in den vertrauten Bahnen. Aber nur ein wenig zum Ausruhen…. 😉
Die Bilder zeugen von einer in sich ruhenden Fotografin. Darum hätte auch 24er Film gereicht
Sagen wir es so: durch die Konzentration auf das Wesentliche wieder zur Ruhe gekommenen… Aber danke, Herwig!