Am Valentinstag kam das Fieber wieder. Nein, leider kein Liebesfieber… Immerhin musste ich den Abend dann aber nicht allein verbringen, sondern im Kreise meines wohlvertrauten Pflegeteams im Krankenhaus. Eigenartig, es kam schon so was wie beiderseitige Wiedersehensfreude auf. Man kennt sich inzwischen.
Immerhin, heute wurde mir dann wie bereits „angedroht“ der Port für den Venenzugang entfernt, weil befürchtet wurde, dass er beherdet sei und damit Ursache für das Fieber sein könnte. Der Eingriff war kurz und (dank Narkose) schmerzlos. Im Aufwachraum erlebte ich eine nette Szene: mein Bettnachbar begann, offenbar um sich die Zeit zu vertreiben, leise zu singen. Leider verstand ich die Sprache nicht, ich glaube, ich hätte vielleicht mitgesungen. Es könnte doch sehr viel Angst und Spannung nehmen, einem eher bedrohlichen Ambiente mit etwas Leichtigkeit zu begegnen.
Es mag sonderbar klingen, aber seit ich hier bin, geht es mir besser und die Nebenwirkungen der Chemo vom Montag??? Auf die hab ich total vergessen irgendwie…
Tja, und so sehen Meister Eckharts Predigten aus, nachdem die Nachtschwester meinen Schokodrink vergossen hat: